Gitta, 04.05.2023: Kleines Update. Liebe Freunde, wir wollen uns ganz herzlich bei Euch für Eure Sachspenden bedanken. Diese wurden sehr dankbar angenommen. Es zeigte sich erneut, dass ein persönlicher Kontakt eine ganz andere Basis für eine Unterstützung bietet. In diesem Sinn werden wir auf diese Weise weiterarbeiten unsere soziale Komponente im Chapter stets im AUge zu behalten.
Nochmals ganz herzlichen Dank an jede und jeden der uns hierbei unterstützt.
Eure Gitta - President
Gitta, 09.03.2023: Liebe Freunde, unser Ort Schlier unterstützt die Idee aufgenommenen ukrainischen Geflüchteten, in besonderer Notlage, durch direkte und persönliche Unterstützung aus der Gemeinde zu helfen.
Thomas und ich haben Kontakt über die Gemeinde aufgenommen. Gestern Abend haben wir eine Wohngemeinschaft Geflüchteter mit einem Übersetzer besucht und haben dort gleich ein Fahrrad und einige Küchenutensilien von uns direkt übergeben können.
Die, in einem älteren, von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Haus, untergekommene Wohngemeinschaft umfasst aktuell 9 Personen.
Wir wurden von allen auf das herzlichste begrüßt. Es war deren erstes Treffen dieser Art in Deutschland.
In den Stunden, die wir dort waren, wurden wir mit einer Dankbarkeit und einer Herzlichkeit empfangen die uns sehr anrührte. Dankbarkeit die sich nicht auf die von uns mitgebrachten Sachen bezog. Es war einfach Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht, aus der unsäglichen Situation entkommen zu sein und jetzt bei uns sicher zu sein.
Die bunt zusammengewürfelte Gruppe besteht aus Teilen von drei Familien. Es sind drei minderjährige Kinder (15-16 Jahre) dabei, die uns mit Stolz und mit dem Google-Übersetzer vorführten, wie sie gerne hier in die Schule gehen und welche kleinen Fortschritte sie in der deutschen Sprache schon gemacht haben.
Die anderen sechs in der Wohngemeinschaft sind vier ältere Damen und zwei ältere Herren von dem einer leicht körperbehindert ist. Die meisten stammen aus Cherson und Charkiw aus umkämpfen Gebieten. Teilweise kämpfen deren Kinder dort an der Front. Auch Gefallene werden im Kreis betrauert.
In der Zeit, in der wir dort waren, wurden wir mit feinen ukrainischen Speisen bekocht. Am Tisch ergaben sich dabei, für beide Seiten, ganz wertvolle Gespräche.
Zu keinem Zeitpunkt begegnete man uns mit Wünschen. Dankbarkeit mit verständlicher, etwas schamhafter Zurückhaltung und ganz toller natürlicher Selbstachtung lies dies zu keiner Zeit aufkommen.
Nichtsdestotrotz war der Mangel an allen Stellen mehr als offensichtlich. So reichte, z.B. das Besteck am Tisch nicht mal für die Hälfte der Personen.
Nicht nur deshalb, sondern besonders vom Umstand kommend, dass man jetzt Menschen direkt kennengelernt hat, haben wir uns entschlossen, hier sehr gerne in der nächsten Zeit weiter direkt Unterstützung zu leisten.
Es macht nunmal einen großen Unterschied direkten Bezug zu betroffenen Personen zu haben.
Wenn also Bedarf an uns herangetragen wird, kommen wir in Zukunft gerne auf Euch zu.
Schließlich wollen wir uns nicht nur auf die schönen Seiten unserer tollen Sache konzentrieren, sondern eben auch das Helfen und Andere, denen es nicht so gut geht wie uns, immer wieder in den Mittelpunkt zu stellen.
Mit herzlichen Grüßen freue ich mich auf jede und jeden die dazu beitragen können.
Eure Gitta - President
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